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- Geschrieben von: Amardeo Sarma
Gemeinsam für eine aufgeklärte Zukunft: Scientific Temper und die Giordano-Bruno-Stiftung bündeln ihre Kräfte für kritisches Denken und Bildung. Von der SkepKon 2025 über die Förderung der Kasese Humanist School in Uganda bis hin zum Projekt „Mein Kopf gehört mir!“ – wir setzen Zeichen für eine wissenschaftliche Haltung.

Kooperation mit der gbs
Für die Scientific Temper gUG war 2025 von einer intensiven Zusammenarbeit mit der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) geprägt. Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, skeptisch-wissenschaftliches Denken und eine offene Gesellschaft durch Bildung, Wissenschaft und Aufklärung zu stärken. Auch wenn dieses Jahr noch nicht zu Ende ist, können wir bereits jetzt ein positives Resümee ziehen.
SkepKon 2025: Wissenschaft und Aufklärung im Dialog
Ein Höhepunkt war die Unterstützung der SkepKon 2025, der führenden skeptischen Konferenz im deutschsprachigen Raum. Durch die Finanzierung der Filmproduktion trug Scientific Temper zur Sichtbarkeit der Veranstaltung bei. Gemeinsam mit der gbs präsentierten wir am Stand ein breites Spektrum an Materialien, die für Aufklärung und kritisches Denken werben.
Die Themen der SkepKon 2025 reichten von Verschwörungserzählungen und Desinformation über Pseudomedizin und Impfmythen bis hin zu Klimawandel und Energiepolitik. Diese Vielfalt zeigt, wie wichtig es ist, eine wissenschaftliche Haltung und kritisches Denken in die Öffentlichkeit zu tragen – und wie sehr unsere Kooperation mit der gbs dazu beiträgt.
Bildung: Uganda und globale Verantwortung
Die Förderung der Kasese Humanist School in Uganda ist und bleibt eines unserer Kernprojekte. Im Jahr 2025 haben wir die Science Week unterstützt, um wissenschaftliche Bildung und humanistische Werte in einer Region zu stärken, die vor großen Herausforderungen steht.
Mehr dazu finden Sie in unserem neuen Substack-Auftritt amardeo.scientifictemper.org, in dem wir regelmäßig über unsere Bildungsarbeit und die Perspektiven Afrikas als Zukunftskontinent berichten.
Bildung: „Mein Kopf gehört mir!“ – Fokus auf die Zukunft
Wir verstärken unser Engagement im Bereich des kritischen Denkens bei Kindern. Im Mittelpunkt steht dabei das Projekt „Mein Kopf gehört mir!“ – ein gemeinsames Vorhaben mit der gbs, das Selbstbestimmung und rationales Denken fördert und stärkt.
Luca Jakob, wissenschaftliche Mitarbeiterin von Scientific Temper, arbeitet aktiv an diesem Projekt mit und hat bereits Beiträge veröffentlicht, die die Bedeutung von Autonomie und kritischem Denken für Kinder beleuchten. Im kommenden Jahr wird dieses Projekt einen zentralen Fokus bilden, wozu auch Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der gbs geplant sind. Unter anderem geht es um die Ausarbeitung von Unterrichtsmaterialien, wie sie bereits im Bereich Evokids vorliegt.
Digitale Präsenz und Veröffentlichungen
Unsere Website scientifictemper.org wächst kontinuierlich. Beiträge von Manfred Körkel, Amardeo Sarma, Meera Nanda und Luca Jakob greifen Themen wie:
- Ein Plädoyer für die Frühförderung von kritischem Denken
- Die Stärke, Grenzen zu erkennen: Intellektuelle Bescheidenheit
- Postkoloniale Theorie und die Entstehung des Hindu-Nationalismus
- Evolution und Erkenntnis
Zuletzt ist das Buch „Scientific Temper – Eine Verteidigung universellen Denkens“ von Amardeo Sarma erschienen. Darin werden die Grundprinzipien unserer Arbeit sowie die Herausforderungen für Wissenschaft und Gesellschaft weltweit beleuchtet.
Gemeinsame Vision
Die Kooperation zwischen Scientific Temper und der Giordano-Bruno-Stiftung ist ein starkes Signal für die Förderung einer wissenschaftlich kompetenten Generation der Zukunft. Mit Projekten wie „Mein Kopf gehört mir!”, internationalen Bildungsinitiativen und einer wachsenden digitalen Präsenz setzen wir uns dafür ein, dass kritisches Denken und Aufklärung zur gelebten Realität werden.
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- Geschrieben von: Amardeo Sarma
Wir danken Dr. Benedikt Matenaer und allen, die über ihn für unser Schulprojekt in Uganda gespendet haben.
So können wir noch mehr in die Kasese Humanist School investieren. Wir werden darüber hier berichten!
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- Geschrieben von: Amardeo Sarma

Die Giordano-Bruno-Stiftung berichtet auf ihrer Website über ihre Zusammenarbeit mit Scientific Temper. Der Humanistische Pressedienst (hpd) berichtet ebenfalls.
Der erste Premierminister Indiens, Jawaharlal Nehru, wird zitiert, der bereits 1946 in den Mittelpunkt seines politischen Programms stellte: "Die wissenschaftliche Haltung [»Scientific Temper«] zeigt den Weg auf, den der Mensch gehen sollte. Es ist die Einstellung eines freien Menschen. […] Was wir brauchen, ist die wissenschaftliche Herangehensweise, die abenteuerliche und doch kritische Haltung der Wissenschaft, die Suche nach Wahrheit und neuem Wissen, die Weigerung, etwas ohne Prüfung und Versuch zu akzeptieren, die Fähigkeit, frühere Schlussfolgerungen angesichts neuer Beweise zu ändern, das Vertrauen auf beobachtete Tatsachen und nicht auf vorgefasste Theorien, die harte Disziplin des Verstandes – all das ist notwendig, nicht nur für die Anwendung der Wissenschaft, sondern für das Leben selbst und die Lösung seiner vielen Probleme."
Scientific Temper bedankt sich für die Unterstützung und wird mit dieser Kooperation weiterhin einen besonderen Schwerpunkt auf die weltweite Bildung legen, gemäß dem Motto "Von Anfang an lernen, wie man denkt, nicht was man denkt" als beste langfristige Investition in die Zukunft.
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- Geschrieben von: Amardeo Sarma
Die Zukunft der Nahrungsmittelproduktion erfordert den sicheren Einsatz neuer Technologien, um auf nachhaltige Weise mehr Nutzpflanzen mit weniger Ressourcen wie Wasser, Land und Arbeitskräften zu erzeugen. Trotz gelegentlicher Bedenken in der Öffentlichkeit werden neue gentechnische Ansätze durch einen starken wissenschaftlichen Konsens über die gesundheitliche Unbedenklichkeit für Mensch und Tier gestützt und haben nur begrenzte, genau definierte Auswirkungen auf die Umwelt. Die neuen Lösungen zielen darauf ab, eine rentable Landwirtschaft mit ökologischer Nachhaltigkeit zu gewährleisten und gleichzeitig die Lebensmittelkosten unter Kontrolle zu halten.
Die renommierte Zeitschrift Pediatrics, die von der American Academy of Pediatrics herausgegeben wird, hat einen klinischen Bericht veröffentlicht (12/3/23), der Eltern dringend rät, ihren Kindern keine Lebensmittel zu geben, die Zutaten aus gentechnisch veränderten (GV) Pflanzen enthalten. Sie legen nahe, dass solche Produkte mit gefährlichen und signifikanten Mengen des Herbizids Glyphosat "kontaminiert" sind, und schlussfolgern, dass dies ein legitimes Risiko darstellt, das zu Krankheiten, einschließlich Krebs, führen kann.
Diese Schlussfolgerungen sind nicht evidenzbasiert. Nach 30 Jahren intensiver Forschung gibt es keine stichhaltigen Beweise für ein unangemessenes Risiko durch Inhaltsstoffe aus gentechnisch veränderten Pflanzen. Nach fast einem halben Jahrhundert der Anwendung, Tausenden von unabhängigen Studien und der behördlichen Bewertung durch Dutzende von Ländern (einschließlich der erneuten Zulassung durch die EU im Dezember 2023) gibt es keine direkten Beweise dafür, dass Glyphosat bei einer Exposition über die Nahrung oder am Arbeitsplatz krebserregend ist.
Laienjurys und Berichte, die auf ausgefeilten statistischen Tricks beruhen, können zu Schlussfolgerungen gelangen, die vom Konsens abweichen, was die öffentliche Diskussion über Nutzpflanzen und die damit verbundenen Chemikalien noch verwirrender macht.
Als Fellows des Committee for Skeptical Inquiry erwarten wir von professionellen medizinischen Organisationen, dass sie die tatsächlichen Risiken und Vorteile von Technologien genau kommunizieren. Der Bericht in der Fachzeitschrift Pediatrics entspricht nicht dem wissenschaftlichen Konsens und schürt unnötige Ängste. Wenn die American Academy of Pediatrics darüber hinaus zeigt, dass sie ihre Agenda über die Evidenz stellt, untergräbt sie das Vertrauen in Bereichen wie Impfstoffe, in denen ihre Position dem aktuellen Konsens folgt.
Die zukünftige Nahrungsmittelproduktion in Industrie- und Entwicklungsländern erfordert einen Ansatz, bei dem alle Instrumente auf dem Tisch liegen. Die ungerechtfertigte Verunglimpfung einer Technologie unter der Autorität einer vertrauenswürdigen und bedeutenden Fachzeitschrift untergräbt das Vertrauen der Verbraucher und schadet letztlich den Fortschritten in der nachhaltigen Lebensmittelproduktion, insbesondere für die Ernährungsunsicheren. Die Zeitschrift Pediatrics muss dies korrigieren.
Das englische Original im Skeptical Inquirer finden Sie hier.
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